Um Patienten vor einer womöglich gefährlichen Selbstmediation zu schützen, werden viele Medikamente in der Apotheke nur mit einem gültigen Rezept vom Arzt herausgegeben. Andere ungefährliche Medikamente werden auch ohne ärztliche Verordnung verkauft. Doch auch ohne Rezept sollte man sich beim Apotheker über die richtige Einnahme informieren. Unter den Rezepten gibt es viele Varianten. Die Verordnungen können jeweils rot, blau, grün oder weiß sein.

Wer gesetzlich versichert ist, bekommt in der Regel ein rotes Rezept ausgestellt, welches einen Monat lang gültig ist. Allerdings scheint der Monat in den verschiedenen Bundesländern und je nach Krankenkasse ungleich lang zu sein. Manchmal sind die Rezepte 30 Tage gültig andere male aber auch nur 28.

Die wahlweise blauen oder weißen Privatrezepte sind, wie der Name schon verrät, für Privatpatienten. Privatkunden zahlen in der Apotheke den vollen Preis der Medikamente und reichen anschließend bei ihrer Krankenkasse das abgestempelte Rezept ein. Erst dann erhalten sie eine Erstattung. Wer mit seiner Krankenkasse einen Basistarif ausgehandelt hat, muss das Rezept innerhalb eines Monats einlösen. In diesem Falle sind nur Rezepte gültig die von Ärzten ausgestellt wurden, die mit der jeweiligen Krankenkasse unter Vertrag stehen. Es schadet nicht sich in der Apotheke eine beglaubigte Kopie geben zu lassen, um möglichen Missverständnissen mit der Krankenkasse aus dem Weg zu gehen. Die privaten Rezepte sind 3 Monate lang gültig.

Grüne Rezepte werden für empfohlene, nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel ausgestellt. Das weiße T-Rezept ist zweiteilig und nur 6 Tage lang gültig. Dort werden potentiell fruchtschädigende Medikamente verschrieben, die zu Fehlbildungen des Embryos führen können.